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Allergiker Katzen - Tipps & Tricks rund um Katzen für Allergiker

Der Alltag eines Katzenhalters kann - je nach Katzenrasse - recht aufregend sein. Kommt jedoch eine Allergie mit ins Spiel, verändert sich das Verhältnis zwischen Halter und Katze ganz fundamental. Eine solche Katzenallergie kann entweder schon lange vorhanden sein oder sich mit der Zeit entwickeln - so oder so ist sie für Katzenfreunde und passionierte Tierhalter eine mittelschwere Katastrophe.

Das Zusammenleben mit der eigenen Katze muss von Grund auf neu strukturiert werden und wer über die Anschaffung einer Katze nachdenkt, sollte tief in sich gehen und die Möglichkeiten abwägen. In diesem Ratgeber-Text finden Sie wichtige Informationen rund um das Thema Katzenallergie, welche Katzen für Allergiker geeignet sein können und wie Sie sich und Ihr Tier bei einer allergischen Reaktion bestmöglich schützen können.

Vorsorge für Ihre Katze

Wenn Sie als Allergiker Katzen halten möchten, gibt es eine Vielzahl an Vorkehrungen zu treffen und Aspekte bei der Wahl des Tieres zu beachten. Wir sorgen dabei für die gesundheitliche Absicherung - sowohl bei Ihnen als auch bei Ihrer Katze. Gerne informieren wir Sie über unsere Katzen-Krankenversicherung sowie zu anderen Versicherungslösungen rund um Ihre Haustiere.

Allergiker & Katzen - Das hat es mit einer Katzenallergie auf sich

Eine allergische Reaktion auf Katzen kann bereits seit langer Zeit bestehen oder plötzlich auftreten. Zu entsprechenden Reaktionen kann es bei direktem Kontakt mit den Katzen kommen, aber auch bereits dann, wenn sich Betroffene an denselben Orten aufhalten, an denen sich zuvor eine Katze befand. Je nach Schwere der Allergie treten dabei verschiedene Symptome auf, die sich auch in ihrer Intensität stark unterscheiden können.

Katzenallergie - Typische Symptome bei Allergikern

  • Reizung der Augen / Jucken und Brennen
  • Juckreiz auf der Haut
  • Laufende Nase
  • Rötungen
  • Husten / Niesen (Anfälle)
  • Je nach Schwere: Asthma-Anfälle / Atemnot

Anhand dieser Symptome wird deutlich: Eine Katzenallergie ist bestenfalls lästig und im schlechtesten Fall lebensgefährlich für die Betroffenen. Auch langjährige Katzenhalter können quasi über Nacht zum Allergiker werden - in solchen Situationen könnten Katzen vom flauschigen Begleiter im Alltag zu einem Gesundheitsrisiko werden.

Wie Allergiker auf Katzen reagieren - Ursachen der Katzenallergie

Im Zusammenhang mit allergischen Reaktionen auf Katzen ist heute immer noch häufig von einer "Katzenhaarallergie" die Rede. Diese Bezeichnung ist allerdings nicht korrekt: Maßgeblich verantwortlich für die allergischen Reaktionen beim Menschen sind Allergene, die die Katzen in sich tragen - allen voran das Protein "Fel d 1", das in unterschiedlicher Konzentration in jeder Katze zu finden ist.

Allergene wie „Fel d 1“ können auf verschiedene Weise in die Umgebung abgegeben werden:

  1. Über Speichel
  2. Über die Talgdrüsen
  3. Über Ausscheidungen (Urin / Kot)

Leckt die Katze sich ihr Fell, ist es danach nahezu vollständig mit diesen Allergenen durchzogen. Weiterhin ist spezifisch "Fel d 1" als Protein klebrig, leicht und schwebfähig, sodass es über lose Katzenhaare, Staubpartikel und mehr gut durch die gesamte Wohnung verteilt werden kann.

Dementsprechend reagieren Allergiker bei Katzen nicht auf die Haare, sondern auf die darauf befindlichen Allergene, die entsprechende allergische Reaktionen hervorrufen. Entwickelt sich also eine solche Allergie, nachdem man bereits über mehrere Jahre eine Katze besessen hat, ist es nahezu unmöglich, Haus oder Wohnung vollständig von diesen Allergenen zu befreien.

Mögliche Katzenallergie ernst nehmen - Tests schaffen Klarheit

Von heute auf morgen allergisch auf die eigene Samtpfote? - für Allergiker mit Katzen ist das eine sehr herausfordernde Vorstellung. Um Sicherheit über eine mögliche Katzenallergie zu erhalten, sollten Betroffene schnellstmöglich mit dem Hausarzt über ihren Verdacht sprechen.

  • Allergie-Test / Prick-Test
    Bei diesem Test werden unter ärztlicher Aufsicht mehrere allergische Erreger / Allergene auf die Haut des Betroffenen aufgetragen. Meist handelt es sich dabei um den Arm. Durch kleine Einschnitte / Ritze gelangt das Allergen in die tieferen Hautschichten. Anschließend wird abgewartet, ob und in welchem Maße die Haut etwa mit Rötungen reagiert. Über einen Antikörper-Test (Enzym-Allergo-Sorbent-Test) wird dann meist das Ergebnis abgesichert.
  • Provokationstest
    Bei dieser Methode wird der vermutete allergische Erreger / das Allergen direkt in Kontakt mit dem Betroffenen gebracht, häufig unmittelbar an den Schleimhäuten der Nase. Da im Vorfeld meist nicht klar ist, wie stark die allergische Reaktion ausfallen kann, werden Provokationstests aufgrund der potenziellen Risiken nur noch selten durchgeführt.

Halten Allergiker weiter Katzen wie bisher, ohne auf die deutlichen Allergie-Symptome Rücksicht zu nehmen, drohen auf Dauer langfristige gesundheitliche Schäden - zusätzlich zur Dauerbelastung des eigenen Immunsystems. Allein schon aus diesem Grund sollten Katzenhalter schnellstmöglich klare Verhältnisse schaffen.

Maßnahmen gegen Katzenallergie - Hilfe für Katzen-Allergiker

Stellen sich bei Betroffenen Symptome einer Katzenallergie ein, gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit dieser Situation umzugehen. Dazu zählen unter anderem folgende Maßnahmen:

Hygienekonzept

Wenn die Katze klar als Ursache der Allergie ausgemacht ist, muss daheim einiges an Aufräum-Arbeit geleistet werden. Hier geht es darum, Textilien umfassend und auch tiefgreifend zu reinigen. Regelmäßiges Lüften und Händewaschen ist Pflicht und alle Katzenhaare müssen so gut wie irgendwie möglich beseitigt werden.

Freiräume schaffen

Sollten bei Ihnen daheim aktuell noch keine solchen "katzenfreien Zonen" bestehen, ist es wichtig, diese jetzt zu definieren. Besonders aus dem Schlafzimmer sollte die Katze in Zukunft ferngehalten werden, damit sie Sie nicht um Ihre Nachtruhe bringt.

Kontakt vermeiden

Für Katzenliebhaber schmerzlich, aber absolut essenziell für Ihre Gesundheit: Reduzieren Sie den Kontakt mit Ihrer Fellnase auf ein Minimum, direkter Kontakt mit dem Tier ist ein klares Tabu.

Möchte man in jedem Fall eine Katze zu Hause haben bzw. behalten, gibt es außerdem Antihistaminika zur Linderung der allergischen Reaktionen. Alternativ kann auch eine Hyposensibilisierung erfolgen, um den Körper an das Katzen-Allergen zu gewöhnen. Alle diese Optionen sind jedoch häufig mit einem hohen Aufwand verbunden und liefern gleichzeitig keine Garantie dafür, dass ein beschwerdefreies Zusammenleben mit einer Samtpfote möglich ist.

Wichtig!
Sichern Sie sich und Ihre Katze ab

Mit der Barmenia haben Sie die Möglichkeit, die eigene Gesundheit und auch das Wohlergehen Ihrer Katze ganz individuell passend abzusichern. In unserem Portfolio finden Sie spezifische Versicherungsleistungen für Haustiere wie etwa unsere Katzen-Krankenversicherung. Lassen Sie sich bei Interesse gerne individuell von unseren Experten informieren.

Allergiker Katzen als Lösung? - Das zeichnet Anti Allergiker Katzen aus

Reagieren betroffene Allergiker auf Katzen besonders intensiv und können auch die bereits genannten Maßnahmen keine Linderung des Problems bieten, kann gegebenenfalls eine "Anti Allergiker Katze", gerne auch als "hypoallergene Katze" bezeichnet, die Lösung sein, um als Katzenliebhaber mit Allergie dennoch eine kleine Samtpfote daheim aufnehmen zu können.

Viele dieser "Katzen für Allergiker" bringen einige wichtige Eigenschaften mit:

  • Geringere Produktion von "Fel d 1"
    Im Körper der jeweiligen Katzen wird eine insgesamt geringere Menge des Allergens "Fel d 1" gebildet, sodass die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass Halter mit relevanten Mengen des Proteins in Kontakt kommen.
  • Wenig / kein Unterfell
    Wo wenig bis kein Fell ist, gehen auch nur geringe Mengen an Katzenhaaren verloren. So sinkt die Gefahr, dass sich die Allergene über die Haare in der Wohnung verteilen, auf ein Minimum.
  • Hohe Felldichte
    Ist das Unterfell der Samtpfote besonders dicht, gehen auch hier weniger kontaminierte Haare verloren. Gleichzeitig ist auch bei direktem Kontakt mit der Katze das Risiko geringer, das über die Talgdrüsen der Katze abgesonderte Protein über die eigene Haut aufzunehmen.

Wichtig: Katzen für Allergiker können je nach Ausgangslage immer noch allergische Reaktionen bei Betroffenen auslösen. Das liegt daran, dass sie faktisch nicht hypoallergen, sondern weniger allergen als viele andere Rassen sind. Bei einem dringenden Wunsch nach einer Katze zu Hause ist die Empfindlichkeit zu testen - im Zweifelsfall sollte Ihre eigene Gesundheit immer das Wichtigste sein.

Welche Katzen sind für Allergiker geeignet? - 7 Katzen für Allergiker

Die eine, perfekte Allergiker Katze, mit der jeder Tierliebhaber die richtige Wahl trifft, existiert leider nicht. Dennoch gibt es eine Reihe von Katzenrassen, mit denen auch Allergiker unter guten Bedingungen zusammenleben können und die aufgrund ihrer besonderen Charakteristiken als "allergikerfreundlich" gelten. Hier haben wir eine Auflistung dieser Katzen zusammengestellt:

1. Russisch Blau

Einst ein beliebtes Tier am Hofe russischer Zaren, ist die Katzenrasse Russisch Blau heute eine beliebte Hauskatze mit einem anmutigen Fell und einer stechend-intensiven Augenfarbe, die die Eleganz der Rasse unterstreicht. Gleichzeitig ist sie ein ideales Haustier für Familien, hat ein sehr kuscheliges Wesen und wird als intelligent geschätzt - die passende Beschäftigung ist also Pflicht.

Vertreter dieser Rasse gelten in besonderer Weise als Anti-Allergiker Katzen, da ihr Körper nicht nur weniger "Fel d 1" produziert, sondern das charakteristische Doppel-Fell mit besonderer Dichte dafür sorgt, dass gleichzeitig geringere Mengen des Proteins in die Umgebung gelangen.

2. Sibirische Katze

Wenn Sie eine Allergiker Katze kaufen möchten, die sich in einem Familien-Haushalt wohlfühlt und sich zugleich durch ein weiches, flauschiges Fell auszeichnet, dann ist eine Sibirische Katze die Rasse der Wahl. Diese Samtpfoten gelten als sehr verspielt, sozial und nahbar, sodass sie auch einfach mehrere Stunden ganz in Ruhe und entspannt daheim herumliegen können.

Dieser Rasse wird nachgesagt, dass sie das Allergen "Fel d 1" in geringeren Mengen als andere Artgenossen produzieren soll. Darüber hinaus mögen Sibirische Katzen Wasser und Wasserspiele, wodurch etwaige allergene Proteine im Fell dort bereits abgewaschen werden.

3. Siam-Katze

Für Katzenhalter, die ihren kleinen Samtpfoten viel zu sagen haben und auch gerne eine Antwort erhalten, ist die Siam-Katze eine exzellente Rasse. Diese gilt als besonders mitteilsam und gesellig, spielt und schmust gerne. Weiterhin schmiegt sie sich gerne anmutig an Ihre Halter an und fasziniert mit ihren durchdringend blauen Augen.

Das Unterfell der Katze ist insgesamt sehr dünn, wodurch sie nur wenige Haare verliert. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr kleiner Liebling über diese losen Haare Allergene in der gesamten Wohnung verteilt.

4. Bengal-Katze

Jedes Exemplar der Bengal-Katzenrasse ist für sich ein kleiner Wildfang - die Katzen gelten als eifrige Erkunder, die viel Bewegung und Beschäftigung brauchen. Sie spielen gerne und begeben sich auch nach Möglichkeit auf die Jagd - passend dazu tragen Sie ein gestreiftes Fell, das an entsprechende Tiger-Rassen erinnert.

Trotz ihres Erkundungstriebes, der die Bengal-Katze durch die gesamte Wohnung führt, eignet sie sich als Anti-Allergiker Katze. Der Grund dafür: Während ihrer Streifzüge verliert sie nur wenige Haare - ihr Unterfell ist sehr kurz und haart kaum.

5. Burma-Katze

Mit dieser Rasse holen sich Tierhalter eine Allergiker Katze ins Haus, die in der Regel vor Energie strotzt: Burmas sind viel unterwegs und zeichnen sich neben ihren markanten Gesichtszügen auch durch eine starke Muskulatur sowie vor allem durch einen starken Charakter aus. Trotz eines klaren eigenen Willens gelten die Tiere als sehr sozial und gesellig.

Das Fell dieser Katzenrasse liegt von Natur aus eng an und neigt nicht zum Ausfallen - damit eignen sich diese Katzen für Allergiker, die unter anderem intensiv auf Katzenhaare und das Protein "Fel d 1" ansprechen.

6. Rex-Katze

Als intelligente Spielgefährten auf vier Pfoten sind Rex-Katzen eine beliebte Wahl. Bekannte Vertreter dieser Rasse sind etwa German Rex, Devon Rex oder Cornish Rex. All diese Katzen gelten als sehr lernfähig, aber zugleich auch als sehr anhänglich - müssen die Katzen häufiger alleine zu Hause bleiben, fühlen sie sich schnell unwohl.

Das Fell dieser Katzen ist typischerweise sehr lockig und fest, sodass nur wenige Haare in den eigenen vier Wänden verloren gehen. Gemeinsam mit einer geringeren Produktion von "Fel d 1" bieten sich diese Rassen meist gut als Allergiker Katzen an.

7. Sphynx

In der Reihe der Allergiker Katzen gilt die Sphynx als Sonderfall, was bereits auf den ersten Blick deutlich wird: Sie zählt zu den Nacktkatzen und ist vollständig ohne Fell. Ihre Haut hat einen markanten Grau-Ton und vom Charakter her ist sie sowohl sehr liebevoll und zutraulich als auch sehr anhänglich.

Da diese Samtpfote über kein eigenes Fell verfügt, ist es wichtig, dass sie immer genug Wärme erhält, um ein Auskühlen ihres grazilen Körpers zu verhindern. Als Katze für Allergiker eignet sie sich zwar aufgrund der Tatsache, dass kein Risiko durch lose Katzenhaare besteht, beim Kontakt mit der Haut kann das Allergen "Fel d 1" dennoch theoretisch recht leicht weitergegeben werden.

Allergiker Katzen - Die eigene Gesundheit geht vor

Bitte beachten Sie: All diese Katzen sind tendenziell eher für Personen geeignet, die unter einer Katzenallergie leiden. Keine dieser Katzen ist grundsätzlich gut geeignet - es ist in jedem Einzelfall zu prüfen, ob beim Kontakt schwache bzw. keine allergischen Symptome auftreten. Sie sollten sich immer zuerst um Ihre eigene Gesundheit sorgen und sich vor gesundheitlichen Schäden schützen.

Kommen Sie mit Ihrer neuen Samtpfote gut zurecht, unterstützen wir Sie auch gerne dabei, das Zusammenleben mit Ihrem Begleiter auf vier Pfoten entsprechend abzusichern: Neben Ihrer eigenen Krankenversicherung bieten wir außerdem Versicherungsleistungen rund um Ihre Haustiere an. Sichern Sie sich mit der passenden Katzen-Krankenversicherung samt OP-Schutz gegen eventuell hohe Behandlungskosten ab und bieten Sie Ihrem Stubentiger eine starke medizinische Versorgung.

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