Dennis Hirschberg
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Wer tagsüber viel durch die Gegend tollt und fleißig jedem Stöckchen hinterherjagt, hat sich eine große Hundemütze voll Schlaf verdient. Aber was ist das für ein Geräusch? Ihr Hund schnarcht plötzlich beim Schlafen? Für viele Halter ist dies zunächst einmal eher niedlich oder irritierend, kann aber auch den Schlaf rauben und im schlimmsten Fall sogar gefährlich sein.
In unserem Ratgeber-Text richten wir unsere Spürnase daher darauf aus, was dieses Schnarchen beim Hund verursachen kann, wann diese neue Situation kein Problem darstellt und wann Sie sich unbedingt an den Tierarzt Ihres Vertrauens wenden sollten. Mit unseren Informationen bleiben Sie auch bei lautem Hundeschnarchen stets Herrchen der Lage.
Ihr Hund schnarcht plötzlich los - das muss Ihnen jedoch lange noch keine schlaflosen Nächte bescheren. Vielfach sind die Gründe für plötzliche Schnarch-Geräusche ganz banal. Bevor wir uns jedoch den Ursachen widmen, wollen wir kurz prüfen, wie es überhaupt zum Schnarchen kommt.
Wenn Ihr Hund plötzlich schnarcht, obwohl dies vorher nicht bei ihm aufgetreten ist, dann kann dies im einfachsten Fall daran liegen, dass er einfach falsch liegt und dadurch die Atemwege verengt werden. Hierbei schläft Ihr Liebling meist tief und fest, völlig ungestört vom eigenen Schnarchen.
Hier sollten Sie lediglich dann Maßnahmen ergreifen, wenn Ihr Hund im gleichen Zimmer schläft - stupsen Sie ihn an und ist nach einer Körperdrehung das Geräusch verschwunden, kann es direkt wieder ins Bett gehen. Je nach Größe des Hundes sollten Sie auch prüfen, ob Ihrem Partner auf vier Pfoten sein jetziges Körbchen vielleicht einfach zu klein geworden ist und er dadurch beengt liegt.
Einige Hunderassen sind bekannt dafür, häufig und intensiv zu schnarchen - dies hängt mit ihrer Anatomie zusammen. Hier spricht man von der "Brachycephalie" oder auch "Kurzköpfigkeit", wobei die Nasen und Atemwege der Tiere so kurz ausfallen bzw. gezüchtet wurden, dass ein ungestörtes Atmen ohne Schnarch-Geräusche kaum möglich ist. Dies betrifft vor allem folgende Hunderassen:
Bei diesen brachycephalen Hunderassen kann unter Umständen eine teilweise Entfernung des Gaumensegels dabei helfen, das Schnarchen wirkungsvoll einzudämmen oder zu mindern. Ein solcher Eingriff sollte jedoch im Einzelfall mit einem erfahrenen Tierarzt durchgesprochen werden.
Ist Ihr Hund ein echter Pfundskerl - vor allem auf der Waage - kann dies leider auch dazu führen, dass Ihr Hund schnarcht. Durch die Masse kann es in liegender Haltung dazu kommen, dass das Gewicht auf die Atemwege drückt und diese verengt.
Hierbei handelt es sich offensichtlich um ein gewichtiges Problem, das sich jedoch mit einer Nahrungsumstellung und mehr Bewegung meist gut in den Griff bekommen lässt. Verliert Ihr Hund in gesundem Maße an Gewicht, kann dies auch dabei helfen, einer ganzen Reihe anderer körperlicher Leiden und Erkrankungen vorzubeugen - sprechen Sie sich dazu mit Ihrem Tierarzt der Wahl ab.
Mit dem Alter bilden sich Falten und das Gewebe wird schlaffer - dies macht sich auch innerhalb des Hundekörpers bemerkbar. Durch das erschlaffte Gewebe rund um die Atemwege wird die Atmung erschwert, der Atemwiderstand steigt und die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Hund plötzlich schnarcht, steigt erheblich.
Diese Entwicklung ist ganz natürlich und kann im Grunde auch nicht weiter beeinflusst werden - Eingriffe oder sonstige Maßnahmen gegen das Schnarchen sind hier nicht sinnvoll. Nehmen Sie Ihren Hund einfach in den Arm und akzeptieren Sie ihn weiterhin so, wie er ist.
Leidet Ihr Hund unter einer Allergie oder hat er sich eine Erkältung zugezogen, kann es in den oberen Atemwegen schnell eng werden: Durch eine verstopfte, laufende oder durch allergische Reaktionen gereizte Nase gelangt deutlich schlechter Luft in den Körper, wodurch ein Schnarchen Ihres Hundes begünstigt wird.
Achten Sie hierbei auf typische Symptome wie tränende Augen, Nasenausfluss oder Fieber beim Hund. Spätestens bei Anzeichen für eine Atemnot sollten Sie unbedingt den Tierarzt aufsuchen - dank der Barmenia Hunde-Krankenversicherung spielen die anfallenden Untersuchungs- und Behandlungskosten dabei glücklicherweise keine Rolle.
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In bestimmten Fällen kann es dazu kommen, dass Schnarch-Geräusche beim Hund auf Tumore, Zysten oder andere Veränderungen des Gewebes zurückzuführen sind, die plötzlich die Atemwege verengen. Häufig kommt es hierbei zu Begleiterscheinungen wie (blutigem) Nasenausfluss, auch eine allgemeine Mattigkeit des Hundes kann auftreten.
Wenn Ihr Hund schnarcht und dabei solche bzw. ähnliche Symptome zeigt, sollten Sie sich schnellstmöglich zum Tierarzt begeben und die Ursache abklären lassen. Je nach Art der Gewebe-Verengung in den Atemwegen kann dieser dann die passende Behandlungsoption auswählen und etwa ermitteln, ob wohl Tumore, Zysten oder vielleicht auch Polypen die Übeltäter sind.
Ein kurzer Spaziergang im Wald, eine Erkundungstour im eigenen Haushalt - es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie Fremdkörper in die Atemwege Ihres Hundes gelangen können. Vom kleinen Legostein bis zu Pflanzenteilen wie etwa Grannen können diese Fremdkörper zu laufenden Nasen, starkem Niesen oder als Hindernis eben auch zum Schnarchen Ihres Vierbeiners führen.
Hier sind vor allem Sie als Halter gefragt, eventuelle Verhaltensänderungen Ihres Hundes frühzeitig zu erkennen und richtig zu interpretieren. Plötzliches und wiederholtes Niesen nach einem Waldspaziergang kann zum Beispiel ein Zeichen dafür sein, dass sich in der Schnauze Ihres Hundes etwas befindet, was dort nicht reingehört. Behalten Sie Ihren vierbeinigen Freund unter Beobachtung und wenden Sie sich an den Tierarzt, sofern die Symptome bestehen bleiben sollten. Natürlich wollen Sie nicht daran denken, dass der Fall eintreten könnte, dass Ihr Liebling sogar eine OP benötigen könnte. In solchen Fällen nimmt Ihnen eine Hunde-OP-Versicherung zumindest die Sorgen, die die damit verbundenen Kosten betreffen.
Wie Sie sehen, kann das Schnarchen beim Hund auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein - fortgeschrittenes Alter und eine falsche Liegeposition sind hierbei die simpelsten Lösungen. Ihr Hund schnarcht plötzlich und ohne klar erkennbare Ursache? In diesem Fall kann es sein, dass der Grund dafür etwas tiefer liegt - und unter Umständen sogar deutlich ernster ist.
Darum gilt: Sind Sie nicht in der Lage, eine Krankheit klar auszuschließen und bessern sich die Symptome Ihres Hundes nicht nach kurzer Zeit, ist der Gang zum Tierarzt Pflicht. So können Sie nicht nur für Klarheit und Stille zur Abendzeit sorgen, sondern ersparen Ihrem Hund im besten Fall auch viele unruhige Nächte, erschöpfende Atembeschwerden und vieles mehr.
Damit Sie optimal beraten werden können, haben Sie für Rückfragen folgende Optionen:
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