Dennis Hirschberg
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Eine Katze zieht ein! Diese Basics benötigen Sie.

Sie möchten einer oder gleich mehreren Samtpfoten ein schönes Zuhause bieten? Da kommen bei Katzenneulingen zunächst ein paar Fragen auf: Was genau wird für den Stubentiger benötigt? Was können Sie tun, damit sich die Katze im neuen Heim wohlfühlt und natürlich auch sicher ist? Wir haben die Basics für Sie zusammengefasst.

Auf einen Blick: Was braucht eine Katze, um sich wohlzufühlen?

  • Damit sich eine Katze bei Ihnen wohlfühlt und sich schnell eingewöhnt, sollten zunächst die Grundbedürfnisse befriedigt werden. Hierbei ist es egal, ob Sie sich für eine Wohnungskatze oder einen Freigänger entscheiden - die grundlegenden Sachen müssen schon vor dem Einzug des Vierbeiners vorhanden sein.
  • Neben der Grundausstattung gibt es einige Hilfsmittel, die das Zusammenleben mit einem Haustier erleichtern.
  • Denken Sie vor dem Einzug auch an mögliche Gefahren- oder Unfallquellen in Ihren vier Wänden bzw. auf dem Balkon, Garten, Umgebung …

Welche Grundbedürfnisse haben Katzen?

Jede Katze ist einzigartig. Doch wenn es um die Grundbedürfnisse geht, sind sie alle gleich: Für ein zufriedenes Leben benötigen Stubentiger einen warmen, geschützten Platz zum Ruhen und Schlafen, artgerechtes Futter, frische Luft, sauberes Wasser, die Möglichkeit, Kot und Urin abzusetzen, Bewegung, Kletter- und Kratzmöglichkeiten. Wenn Sie dies beherzigen, ist das für den Einzug einer Katze schon die halbe Miete.

Katzenfutter und Futternäpfe

In der Eingewöhnungsphase sollten Sie auf das Futter zurückgreifen, das auch die Vorbesitzer oder Züchter verwendet haben. Sofern Sie das möchten, können Sie das Futter nach der Eingewöhnungsphase umstellen - das geschieht dann aber am besten schrittweise über ein paar Tage verteilt. Für die Nahrungsaufnahme und für frisches Wasser benötigt der Stubentiger jeweils einen Napf. Da Katzen in freier Natur Nahrung und Wasser nicht am gleichen Ort zu sich nehmen, ist es sinnvoll, Wasser- und Futternapf in verschiedenen Räumen aufzustellen. Wassernäpfe dürfen gerne in vielfacher Ausführung besorgt und als "Wasserstationen" in mehreren Räumen verteilt werden. Dass Futter- und Wassernäpfe immer sauber sein sollten, versteht sich von selbst.



Futter- bzw. Wassernäpfe gibt es in unterschiedlichen Größen und aus diversen Materialien. Sie sollten so schwer sein, dass sie bei der Nahrungsaufnahme nicht ständig herumrutschen oder umfallen - dabei kann auch eine Anti-Rutschmatte helfen. Außerdem sollten sie bruchsicher sein, damit es nicht zu Unfällen oder Verletzungen kommt.

Kitten tun sich manchmal schwer, ihr Futter aus dem Napf zu fischen. Hier können Sie mit einem Löffelchen auf Brusthöhe nachhelfen oder leicht erhöhte Näpfe nehmen.



TIPP: Viele Futterhersteller bieten für verschiedene Altersklassen Nahrung an: Sei es die Junior-Kost für Kitten, für die aktive, erwachsene Wohnungskatze oder den eher trägen Senioren.

Auch die Fellnase braucht ein stilles Örtchen

Eine Katzentoilette und die Katzenstreu gehören zur Grundausstattung und dürfen beim Einzug Ihres Haustieres nicht fehlen. Das stille Örtchen muss leicht zugänglich sein und sollte an einem ruhigen Ort stehen. Wenn Sie eine große Wohnfläche haben oder über mehrere Etagen wohnen, lohnen sich zwei Toiletten an verschiedenen Stellen. Außerdem muss die Katzentoilette groß genug sein, damit sich die Samtpfote darin aufstellen, drehen und scharren kann. Das ist bei großen Rassen wie der Ragdoll oder Maine Coon schon eine Herausforderung.

Für junge Katzen können zunächst etwas kleinere Toiletten mit einem niedrigeren Einstieg gewählt werden. Aber manchmal denkt man einfach nicht daran, dass die süßen Kitten irgendwann erwachsen und damit größer werden …

Achten Sie bei der Wahl der Katzenstreu darauf, dass sie geruchsbindend, saugstark und möglichst staubfrei ist - das ist für Tier und Mensch einfach angenehmer. Verwenden Sie auch hier zunächst die Streu, die die Mieze von der vorherigen Behausung kennt. Sie können die Einstreu dann im Laufe der Zeit ändern.

Hygiene ist wichtig, damit Ihr vierbeiniger Freund gesund bleibt! Hierzu gehört die tägliche Säuberung der Einstreu von den festen Bestandteilen. Im Fachhandel gibt es dafür spezielle gelochte Schaufeln und Handfeger, mit denen die verunreinigte Streu leicht entfernt werden kann. In regelmäßigen Abständen sollte die Toilette komplett neu eingestreut werden.

TIPP: Man rechnet eine Katzentoilette mehr als die Anzahl der Katzen im Haushalt. Bei einer Katze sollten also mind. zwei Toiletten, bei zwei Katzen drei Toiletten zur Verfügung stehen.

Mit Kratzmöglichkeiten ist Krallenwetzen leicht gemacht

Stellen Sie vor allem Wohnungskatzen einen Kratz- und Kletterbaum zur Verfügung. Andernfalls kann der pelzige neue Freund auf die Idee kommen, die Krallen an Ihren Möbeln zu schärfen. Kratzbäume gibt es in unzähligen Varianten - mit Höhlen, Plattformen, Seilen, unterschiedlichen Materialien … Für welchen Sie sich entscheiden, ist Geschmackssache. Er sollte aber in jedem Fall stabil stehen, damit beim Klettern und Spielen kein Unfall passiert.

Beim Einzug eines Kitten sollte der Kratzbaum noch nicht allzu hoch sein. Legen Sie ggf. eine Polsterung drum herum aus, falls die Baby-Katze herunterpurzelt.

TIPP: Manch ein Stubentiger weiß erst einmal nichts mit der Kratzmöglichkeit anzufangen. Manchmal hilft es, sie mit Baldrian- oder Katzenminzespray zu besprühen. Sie können dem Tier aber auch einige Male vormachen, wie es geht und mit den Fingernägeln über die Kratzfläche fahren. Diese Vorführung animiert manche Katze zum Nachmachen.

Entspannt Ruhen und Schlafen

Zur Katzenausstattung gehört auch ein gemütlicher Schlafplatz - schließlich schlafen die Miezen bis zu sechzehn Stunden am Tag. Hier können Sie entweder selbst kreativ werden und Ihrer Katze einen Schlafplatz bauen oder Sie kaufen ein Katzenbettchen, ein Kissen oder eine Höhle im Fachgeschäft. Beachten Sie jedoch: Katzen haben ihren eigenen Kopf und wählen sich Ihren Rückzugsort selbst aus - und hierbei kann es sich zum Beispiel auch um eine vermeintlich unbequeme Fensterbank handeln. Damit sich der Stubentiger in verschiedene Räume zurückziehen kann, sind mehrere Ruheplätze sinnvoll.

Auch Kitten können schon etwas erhöht schlafen, allerdings sollte keine Sturzgefahr bestehen.

Weitere Hilfsmittel

Neben dieser Grundausstattung gibt es noch viele weitere Hilfsmittel, die Ihnen das Zusammenleben mit einer Katze erleichtern.

  • Ob für den Transport zum Tierarzt oder den Weg zum Katzensitter: Eine Transportbox gehört ebenfalls zur Ausstattung eines Katzenhaushalts. Achten Sie hierbei auf die Größe der Box. Eine ausgewachsene Katze muss sich darin bewegen können, ohne sich eingezwängt zu fühlen. Gewöhnen Sie Ihre Katze schnellstmöglich an die Transportbox - dazu können Sie beispielsweise die Schmusedecke mit in die Box legen. So wird auch ein spontaner Transport zum Tierarzt nicht zum Stressfaktor. Apropos Tierarzt: Für Tierarztbesuche sind Transportboxen mit einem Deckel, der sich nach oben hin öffnet, besser geeignet.
  • Den Großteil der Fellpflege übernimmt Ihre Katze selbst, indem sie sich von Kopf bis Fuß ableckt. Gut und gerne dreieinhalb Stunden verbringen Katzen täglich damit! Trotzdem benötigen viele Rassen eine zusätzliche Fellpflege. Gerade bei langhaarigen Samtpfoten besteht sonst die Gefahr, dass ihr Fell verfilzt. Aber auch Katzen mit kürzerem Fell tut eine regelmäßige Fellpflege gut und beugt Krankheiten vor. Statten Sie sich deshalb mit einer Katzenbürste, einem Metallkamm und/oder Noppenhandschuhen aus.
  • Um dem Jagdtrieb nachzukommen und sich körperlich und geistig fit zu halten, darf auch der Spaß nicht zu kurz kommen. In Fachgeschäften gibt es zahlreiche Spielzeuge aller Art, mit denen Sie Ihre Katze bespaßen können. Aber natürlich ist Ihrer Kreativität auch hier keinerlei Grenze gesetzt und Sie können sich selbst Spiele für Ihre Katze ausdenken. Egal, ob gekauft oder selbstgemacht: Achten Sie bitte darauf, dass das Katzenspielzeug sicher und nicht zu kleinteilig ist (Erstickungsgefahr) oder lange Schnüre enthält (Gefahr des Strangulierens).
  • Für Berufstätige kann außerdem ein Futterautomat sinnvoll sein, der dem Stubentiger zu bestimmten Zeiten seine Futterrationen freigibt. Hier gibt es viele verschiedene Modelle: Vom einfachen Nachrutschen des Trockenfutters bis hin zu chipgesteuerten Varianten mit Kühlakku für einen Mehrkatzenhaushalt. Hier richtet sich die Auswahl des richtigen Automaten nach der Anzahl der Katzen, möglicherweise besonderen Fütterungsmaßnahmen (zum Beispiel der Gabe von Diät-Futter), der Länge der Abwesenheit etc.

Was sollten Sie für die Sicherheit der Katze beachten?

Je nachdem, ob Sie in einer Wohnung mit Balkon oder in einem Haus mit Garten leben und Ihre Katze ausschließlich drinnen bleibt oder die Möglichkeit des Freigangs haben soll, gibt es auch einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Denn Sicherheit sollte für Ihr Tier natürlich ganz weit oben Stelle stehen.

Für einen Freigänger ist es wichtig, dass ihm nach der Eingewöhnungsphase eine Katzenklappe zur Verfügung steht, um die Wohnung selbstständig betreten und verlassen zu können. Achtung: Sollten Sie nicht der Hauseigentümer sein, müssen Sie den Einbau der Katzenklappe unbedingt vorher mit Ihrem Vermieter besprechen! Das gilt auch, wenn Sie ein Katzenschutznetz an Ihrem Balkon anbringen möchten, damit keine Unfälle passieren können.

Auch bei Kippfenstern und -türen ist Vorsicht geboten: Schutzkeile oder Schutzgitter, die in das Fenster geschoben werden, bieten Sicherheit. Sie sorgen dafür, dass die Katze gar nicht erst durch das Kippfenster ins Freie gelangt bzw. auf dem Weg nach draußen nicht im gekippten Fenster steckenbleibt und sich verletzt (Kippfenster-Syndrom).

Doch natürlich kann unseren Fellnasen im Eifer des Gefechts immer mal was passieren: Ein kleiner Schnitt an einer zerbrochenen Vase, ein Kratzer vom Toben … Falls es nicht eh schon Erste-Hilfe-Utensilien im Haushalt gibt, ist mit dem Einzug einer Katze der richtige Zeitpunkt gekommen.

Wichtig!

Checkliste für den Einzug einer Samtpfote:

  • Futter- und Wassernäpfe
  • Katzentoilette – besser eine mehr als die Anzahl der Katzen – mit Schaufel
  • Katzenstreu
  • Katzenfutter und Leckerchen
  • Transportbox
  • Schlaf-/Ruhemöglichkeiten
  • Kratzmöbel
  • Erste-Hilfe-Set
  • Spielzeug
  • Fellbürste/-kamm
  • Schutznetz für den Balkon
  • Ggf. Katzenklappe
  • Sicherung für Fenster und Türen
  • Ggf. Futterautomat

Welche Versicherungen brauchen Sie für eine Katze?

Anders, als bei Hunden und Pferden gibt es für Katzen keine eigene Halter-Haftpflichtversicherung. Schäden, die durch Ihre Samtpfote verursacht werden, sind über Ihre Private Haftpflichtversicherung abgedeckt.



Für Katzen gibt es allerdings eigene Kranken- und OP-Kostenversicherungen. Eine „reine“ OP-Versicherung übernimmt nur die Kosten für Operationen und ggf. die Vor- und Nachbehandlung. Die Katzen-Krankenversicherung deckt neben den OP-Kosten auch weitere Behandlungskosten ab, z. B. Vorsorgeuntersuchungen wie Impfungen oder auch bestimmte Zahnbehandlungen. Schließlich möchte kein Katzenbesitzer in die Situation kommen, die Entscheidung für oder gegen eine Behandlung oder Operation auf Grund der eigenen finanziellen Möglichkeiten treffen zu müssen.



Mit einer katzengerechten Grundausstattung haben Sie den ersten Schritt für den Einzug einer Samtpfote getan. Jetzt brauchen Sie noch ein wenig Geduld, damit sich Ihr pelziger Mitbewohner in Ruhe an Sie und das neue Zuhause gewöhnen kann. Wir sind uns sicher, dass Sie tierischen Spaß mit Ihrem Vierbeiner haben werden und sich Ihre Katze im Handumdrehen pudelwohl bei Ihnen fühlen wird.

Die Katzen-Krankenversicherung der Barmenia

Katzen sind einfach unberechenbar. Deshalb versichern wir Ihr Samtpfötchen ganz individuell: von der Katzen-OP-Versicherung bis hin zum umfassenden Premium-Krankenversicherungsschutz.

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